
Seit wenigen Wochen können Radfahrerinnen und Radfahrer, die in einem der Bürogebäude in der Gartenstraße arbeiten oder dort Termine haben, sich freuen: Die Stadt Bad Homburg hat dort neue Fahrradabstellanlagen aufbauen lassen. Diese sind als stabile Bügel errichtet worden und können von beiden Seiten genutzt werden (siehe Foto).
Zum Hintergrund: Die Stadt Bad Homburg hat im Jahr 2018 ein Radverkehrskonzept erarbeitet. Ziel des Konzeptes ist es, das Radwegenetz und die zugehörige Infrastruktur weiter zu entwickeln. Das Konzept enthält zahlreiche Maßnahmenblätter, in denen konkrete Maßnahmen vorgeschlagen werden. Das Konzept wird durch mehrere Teilberichte ergänzt. Der Teilbericht „Fahrradabstellanlagen“ beinhaltet die ausdrückliche Formulierung, dass ein kontinuierlicher Ausbau von Fahrradabstellanlagen zwingend notwendig sei.
Dass die Bedeutung des Themas Radfahren in Bad Homburg gestiegen ist, zeigt auch die Tatsache, dass seit dem vergangenen Jahr eine Radverkehrsbeauftragte in der Stadt tätig ist: Nina Lassnig ist Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um die städtische Fahrradinfrastruktur sowie zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes.
Einige der in dem Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen beziehen sich auf Verbesserungen für Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Ober-Eschbacher Straße. So wird hier beispielsweise die Markierung eines Schutzstreifens ortseinwärts empfohlen. Somit wird der Südcampus sicherlich von weiteren fahrradfreundlichen Maßnahmen profitieren können.
Ein weiteres Plus soll noch erwähnt werden: Auf dem neu angelegten Beet neben der Fahrradabstellanlage steht ein kleines Schild mit dem
Hinweis „Insektenfreundliches Bad Homburg“. Dieses Schild hat die Stadt Bad Homburg aufstellen lassen, denn sie fördert seit Jahren die Biodiversität. In diesem Sinne werden an geeigneten Stellen beispielsweise Blühwiesen angelegt. Diese können attraktiv für Insekten sein und zugleich die Aufenthaltsqualität für Menschen erhöhen - ein Thema, dem sich auch die Standortinitiative in der Zukunft verstärkt widmen möchte.
Foto: Manuela Wehrle