Die hessische Landesregierung beschäftigt sich schon seit längerem mit der Frage, wie der Mangel an Wohnraum in Ballungsgebieten gelindert werden kann. Die Rahmenbedingungen hierfür sollen nun über den Landesentwicklungsplan verbessert werden: Im Plan soll beispielsweise das Ziel festgeschrieben werden, mehr Wohnraum in den Innenstädten zu schaffen und dafür weniger Grünflächen in der Umgebung zu versiegeln. Hierüber wurde gestern in einem Beitrag im SAT1.Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz berichtet. Das neu geplante Wohngebiet Südcampus in Bad Homburg wurde dabei als Beispiel genannt.
Die Stadt Bad Homburg hatte entschieden, dass auf dem ehemaligen DuPont-Gelände ein neues Wohngebiet entstehen soll. Das Vorhaben ist somit schon jetzt ganz im Sinne des Landesentwicklungsplans, gemäß dem es zukünftig deutlich einfacher werden soll, leerstehende Gewerbegebiete in Wohnraum umzuwandeln. Der Landesentwicklungsplan enthält grundsätzlich u.a. Anforderungen an die Siedlungsstruktur, Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung und soll im Jahr 2018 in geänderter Form in Kraft treten. Städte und Gemeinden sollen dann zunächst freie oder brachliegende Flächen innerhalb bestehender Bebauung nutzen, bevor sie Wohn- oder Gewerbegebiete „auf der grünen Wiese“ ausweisen.
Der Bebauungsplan für das neue Wohngebiet Südcampus ist inzwischen rechtskräftig und der Investor arbeitet an den Planungen für die Errichtung des Wohnquartiers. In dem TV-Beitrag wird betont, dass neben der guten Verkehrsanbindung Schulen, Kitas und Grünanlagen hier bereits vorhanden sind – wichtige Voraussetzungen im Hinblick auf attraktives Wohnen. Das neue Wohngebiet wird somit als ein Teil des gesamten Gebiets SÜDCAMPUS dazu beitragen, dass das Areal zukünftig noch stärker gemischt genutzt wird und dadurch eine Belebung erfährt.
Hier geht es zu dem TV-Beitrag: http://www.1730live.de/mehr-bauland-fuer-hessen/